|
 |
 |
 |
Fallen
Mein Kartenhaus ist wieder eingestürzt,
weil der Wind von mehr als einer Seite kam.
All die Farben sind jetzt überall,
mir bleibt ein schwarzes Loch und eine Hand.
Wenn ich sie hebe, wird sie schwer wie Blei
und ist nicht fähig etwas neues zu bauen.
Ich weiß, ich könnte, wenn ich wollte,
doch wollen können, kann ich nicht.
Mir fehlt der Mut, mich zu trauen.
Hinter mir zerschmettert
Glas wie Porzellan,
vor mir zerspringt der Spiegel,
in dem ich mich sonst sehen kann.
Und ich steh bebend mitten drin,
aber noch lebend mitten drin.
Zwischen den Scherben, wohin?
Ich mach die Augen zu
und lasse mich fallen,
ich hoffe, jemand fängt mich auf.
Ich dreh mich im Kreis
mit verbundenen Augen,
bis mir jemand die Richtung zeigt.
Du bist da und strichst mir über´s Haar.
Du fängst mich auf wie warmer, weicher Sand.
Du beatmest mich mit allem was du bist.
Ich fühl die Kraft zurück in meiner Hand.
Wenn ich dich so spüre,
dann kommt die Welt zum stehen.
Mit dir zusammen könnt ich
Barfuß durchs Scherbenmeer gehen.
Denn die Wunde heilt mit der Zeit,
doch du und ich erleben zu zweit,
trotz aller Scherben zu zweit.
Ich mach die Augen zu............
Du machst die Augen zu
und läßt dich fallen,
und du weißt, ich fang dich auf.
Du drehst dich im Kreis
mit verbundenen Augen,
bis ich dir die Richtung zeig.
Du machst die Augen zu...........
|
Heute waren schon 1 Besucher (61 Hits) hier! |
|
 |
|
 |
|
|